Gesundheitswochen Fredenberg

In Kooperation mit der Stadt Salzgitter

Auftaktveranstaltung

28.04.16    10.00 - 12.00 Uhr

in den Räumen der Begegnungsstätte BRÜCKE und des AWiSTA Fredenberg

 

1. Rahmenbedingungen

Gesundheit ist ein Querschnittsthema, das den multikulturellen Stadtteil seit vielen Jahren begleitet. Im Rahmen des Bundesprogramms "Soziale Stadt" wurden in 2006 die ersten Weichen gestellt für die Durchführung dieses Präventionsprojektes. Hintergrund waren die gewonnenen Erkenntnisse über das defizitäre Ernährungsverhalten von Eltern und Kindern, insbesondere in Familien mit Migrationshintergrund. Auch die Erfahrungen von Kinderärzten und Fachleuten im Gesundheitsbereich untermauerten die Einschätzung, dass Kinder und Jugendliche generell unter Bewegungsmangel und falscher Ernährung sowie einseitiger Beschäftigung mit neuen Medien (Suchtverhalten) litten. Im Laufe der folgenden Jahre wurde das Angebot der teilnehmenden Einrichtungen im Netzwerk Gesundheit ausdifferenziert und jährlich neu angepasst. Die Gesundheitswochen Fredenberg sind derzeit das größte Netzwerkprojekt  des Stadtteiles mit entsprechendem Engagement und Nachhaltigkeitsbemühungen.

 2.  Konzeptionelle Umsetzung

Die Gesundheitswochen Fredenberg  sind ein ganzheitliches Projekt, ein Netzwerkprojekt, in das unterschiedliche Zielgruppen im Stadtteil eingebunden sind (Lehrer/innen, Erzieher, Eltern, Multiplikatoren, Bewohner/innen und Zielgruppenvertreter/innen, um die Themen Sport, Bewegung, Bildung und Ernährung im Stadtteil zu verankern. Dabei kommt der Integration durch Sport, Bewegung und Ernährung im Wohnquartier vor Ort entscheidende Bedeutung zu. Mit dem Projekt soll letztlich die Notwendigkeit einer nachhaltig angelegten Prävention zur Vermeidung von Gesundheitsrisiken im Sozialraum Fredenberg quer durch alle Altersgruppen und Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft deutlich gemacht werden.  In der Ausschöpfung der vorhandenen Ressourcen ist ein modellhaftes Netzwerk im Stadtteil entstanden, das  konkrete Aktivitäten zur Prävention einschließlich Beratung und Aufklärung für betroffene Familien vorhalten und durch Einbindung ehrenamtlicher Strukturen auch in alltagspraktische Veränderungen überführen will. Menschen mit Migrationshintergrund sind dabei eine ganz entscheidende Zielgruppe. Die einzelnen Projekte sind aufeinander abgestimmt. Ganz im Sinne einer nachhaltigen Wirkung sollen insbesondere sozial benachteiligte Bewohnerinnen und Bewohner des Ortsteiles von den Angeboten profitieren. Entscheidend ist eine Verhaltensänderung in allen präventiven Arbeitsfeldern (Sport, Bewegung, Ernährung und Selbstwert- bzw. psychosoziale Stärkung). Dieses Projekt setzt sich zum Ziel, mit unterschiedlichen Aktivitäten, die öffentliche Wahrnehmung der Situation derzeitiger  Gesundheitsvorsorge im Stadtteil zu erhöhen und beispielhafte Aktivitäten in den beteiligten Einrichtungen aufzuzeigen, die dazu angetan sind, Bewegung und Ernährung als  Grundkonstanten der Gesundheitsprävention nachhaltig zu verbessern – und dies insbesondere für Familien mit Migrationshintergrund.

Eine wichtige Zielgruppe dieser Angebote sind Kinder und Jugendliche: zum einen weil sie häufig bereits gesundheitliche Probleme aufweisen, zum anderen weil bei ihnen ein hohes Gesundheitspotenzial vorhanden ist, das aktiviert und erhalten bleiben soll. Andere Angebote richten sich speziell an Frauen im Stadtteil. Dabei geht es häufig darum, die Frauen in ihrer Rolle als Mutter für Gesundheitsthemen zu sensibilisieren und ihnen deren Bedeutung für die Entwicklung ihrer Kinder näher zu bringen. Zudem richten sich frauenspezifische Angebote oft insbesondere an Migrantinnen. Bei dieser Gruppe bestehen vielfach große Informationsdefizite im Hinblick auf Gesundheit sowie Vorsorge- und Versorgungsangebote, da Sprach- und kulturelle Barrieren den Zugang zu entsprechenden Informationen und einer optimalen Gesundheitsversorgung erschweren.


3. Programm

Das aktuelle Programm wird Mitte April in den teilnehmenden Einrichtungen und weiteren Orten ausgelegt.

 Das Projekt wird gefördert durch die BKK Salzgitter, die Apotheke am Fredenberg und den meineSZitty Club e.V.