Superhelden - Bündnisse für Fredenberg

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Ein Bündnisprojekt mit der AWO-Kita Regenbogenland und der Gottfried-Linke-Realschule

Kinder  mit  vorwiegendem Migrationshintergrund  im Alter von 8 – 11 Jahren erkunden künstlerisch den Alltag ihres Wohnbereiches und damit  auch seine kulturelle Vielfalt.  Sie begeben sich auf einen Dimensionssprung und entwickeln Zukunft.

Die Kinder sollen im Prozess des Projektes ihre Vorstellungen und Ideen zum Stadtteil, zur Kommunikation der Menschen, zu seinen Angeboten, zu seinem Lebensgefühl einbringen können. Unter Anleitung von Kulturpädagogen aus den Bereichen Theater, Film/Video  und Fotografie werden sie ihre Ideen umsetzen. Zum Abschluss entstehen verschiedene Exponate und Präsentationen, die das Potential der Kinder widerspiegeln: eine Theateraktion, ein Film (auch zur Dokumentation) und eine Fotoreihe. Der kreative Prozess bestärkt die Kinder in ihrer Selbstwirksamkeit und öffnet partizipative Gestaltungsspielräume im direkten Umfeld. Die gemeinsame künstlerische Arbeit wirkt sozial stärkend und zeigt neue Perspektiven auf die Vielfalt im Sozialraum. Es wird angestrebt, die Ergebnisse in Nachfolgeprojekten weiter zu verfolgen.

Szenario:  Mit ihren Superkräften werden Kinder in Fredenberg ihren Stadtteil weiterentwickeln. Es wird spannend zu erleben, was die Kinder ändern werden, wenn ihnen Superkräfte zur Verfügung stehen. Welche Superkraft wird welches Kind entwickeln? Welche Vision von Fredenberg wird sich verwirklichen?

Mit dem Thema SuperheldInnen wird ein spannendes sowie unterhaltsames Genre gewählt, dass einen starken Bezug zur Lebenswelt vieler Kinder hat, dass sich für gender- und multikulturelle  Arbeit hervorragend eignet und das gemeinsame Visionen ermöglicht, die jenseits dessen liegen, was ein einzelnes Kind im Stadtteil gestalten darf. Vielleicht werden Außerirdische mit Analysen und Plänen die Fredenberger SuperheldInnen unterstützen? Oder verfolgen diese ein anderes Ziel?

Wenn ein Kind die Superkraft entwickelt, Dimensionssprünge in der Zeit zu machen, wird sich herausfinden lassen, welche Ideen zukunftsträchtig sind. Kulturpädagoginnen und Kulturpädagogen des TPZ Hildesheim aus den Bereichen Theater, Fotografie und Medien werden den Kindern bei der Realisation ihres Vorhabens tatkräftig zur Seite stehen. Sie werden bei der Findung der eigenen SuperheldInnenrolle unterstützen, einen dramaturgischen Spannungsbogen entwickeln, die wichtigen Fragen stellen und eine Präsentation mit Theater, Fotos und Video erstellen.

Der Theaterpädagoge Frank Neumann greift die Vorstellungen (auch vor Ort) auf und stellt sie mit den Kindern als Theaterszenen in das Raum-Zeitgefüge. Die Kinder erlernen dabei theatralische Elemente, Ausdruck und Dramaturgie. Der Filmer Markus- Gustav Brinkmann zeichnet Szenen nach, verfremdet sie künstlerisch. Er weist die Kinder in die Grundtechniken der Filmarbeit ein bis hin zu Drehbuch und Schnitt. Die Fotografin Johanna Grote übernimmt mit den Kindern dokumentatorische  Aktivitäten. Der Prozess des Projektes wird abgelichtet und verdichtet. Die Kinder erlernen Aspekte der Motivauswahl, Fototechnik, Bildgestaltung, etc.

So entstehen im Rahmen des ca. 5-monatigen Projektes verschiedene künstlerische Produktionen, die gemeinsam ein detailgetreues Abbild des Verlaufs widerspiegeln, aber auch jede für sich eigenständige Aussagekraft besitzen.

Das Projekt beginnt am 06.02.15 um 10.00 Uhr mit einer offiziellen Eröffnung 

Das Konzept "Jugend ins Zentrum" der Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren e.V. wurde 2013 in das Programm "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung aufgenommen.